Die Beizjagd hat in früherer Zeit zur Bestandsgefährdung der Falken beigetragen, da alle der dafür genutzten Vögel aus der Natur entnommen wurden. Mittlerweile ist das Aushorsten von Wildvögeln zum Zwecke der Beizjagd in den meisten Ländern verboten. Seit den 1980er Jahren werden die benötigten Greifvögel zum Großteil gezüchtet.
Es gibt auch Falkner, die aufgrund ihrer Erfahrungen im Umgang mit Greifvögeln als erste angefangen haben, die Falken und andere Greifvögel zu züchten. So ist es auch den Falknern und ihren Auswilderungsprogrammen zu verdanken, dass der Wanderfalke wieder zahlreich in der Natur vorkommt. 2004 wurde beispielsweise der 1000ste Wanderfalke vom Deutschen Falkenorden (DFO) ausgewildert.
Auch zur Jagd auf Kaninchen in Parks und Wohngebieten, wo aus Sicherheitsgründen meist auf Schusswaffengebrauch durch Stadtjäger verzichtet wird, werden mancherorts Falken eingesetzt. Kaninchen werden meist mit Habichten und Wüstenbussarden bejagt, eher selten mit Hierofalken.
Falknerei hat teilweise eine große Bedeutung auf Flughäfen bei der Vertreibung von Vogelschwärmen, da eine Kollision von Flugzeugen mit Vögeln zum Ausfall der Triebwerke führen kann. Ebenso sind chemisch-technische Anlagen durch hier nistende Vögel gefährdet. Als beste Jagdart gilt hierfür die Anwartefalknerei, bei der Greifen des hohen Fluges (vornehmlich Wanderfalken) eingesetzt werden, da diese aus dem Sturzflug heraus jagen. Bei anderen Falkenarten dauert die Ausbildung zur Anwartefalknerei länger und ist schwieriger, da sie nicht auf dem natürlichen Jagdverhalten dieser Greifvögel beruht. Man kann die Anwartefalknerei nur auf Flugwild und dabei auch nur auf solche Vögel betreiben, die sich am Boden, in Büschen oder im Wasser vor Feinden drücken, also bei
Anblick von Falke oder Hund unbeweglich verharren. Zu diesen Wildarten zählen zum Beispiel Rebhuhn, Fasan, Wildente und Elster.
Auch zur Jagd auf Kaninchen in Parks und Wohngebieten, wo aus Sicherheitsgründen meist auf Schusswaffengebrauch durch Stadtjäger verzichtet wird, werden mancherorts Falken eingesetzt. Kaninchen werden meist mit Habichten und Wüstenbussarden bejagt, eher selten mit Hierofalken.
Bei der Beizjagd auf Rebhühner und Fasane ist ein guter Vorstehhund unverzichtbar, der das Wild sicher vorstehen (anzeigen) muss. Wenn der Hund also vorsteht, wird dem Falken die Falkenhaube abgenommen und der Falke zum Steigen geworfen. Der Falke ist darauf trainiert, hoch in der Luft (je höher, desto besser, in der Regel 100 bis 200 Meter) genau über dem Falkner anzuwarten. Wenn er nun in einer passenden Position über dem Hund ist, erhält dieser den Befehl einzuspringen und damit das Wild hochzujagen. Der Falke greift sofort an, geht in einen 90 bis 45 Grad Sturzflug über, beschleunigt noch (bis ca. 200 km/h) und legt dabei die Schwingen ganz an den Körper an, bis der Falke fast den Erdboden erreicht hat, dann öffnet er die Schwingen halb, schwingt sich mit unverminderter Geschwindigkeit in die Flugbahn des verfolgten Vogels ein und schlägt ihn mit den Klauen in der Luft. Ein solcher Stoß hat einen sehr hohen Impuls.